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Die Moral des Fälschers – Beltracchi

DOI https://doi.org/10.15542/KUR/2014/2/2

Thomas Dreier


Über mehr als drei Jahrzehnte hat der Maler Wolfgang Beltracchi eine noch immer unbekannte Zahl von Werken meist der klassischen Moderne im Sinne von Stilkopien gefälscht und über Mittelsmänner in den Kunsthandel gebracht. Die Aufdeckung hat zu einem der größten Kunstskandale in Deutschland geführt. Das im Gefängnis unter Mithilfe seiner ebenfalls verurteilten Frau verfasste Psychogramm eines Fälschers[1] gibt einen seltenen und lehrreichen Einblick in die Differenz zwischen der Moral eines Fälschers und der Verurteilung der Fälschung durch das Recht.

Thomas Dreier 1

1 * Prof. Dr. iur. Thomas Dreier, M.C.J. (New York University), ist Leiter des Instituts für Informations- und Wirtschaftsrecht am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Honorarprofessor an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg i.Br.

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