TY - JOUR T1 - lostart.de – rechtsgrundlos und wirkungsvoll A1 - Bischof, Ulf PY - 2015 N2 - Im Ergebnis der Washingtoner Prinzipien von 1998 und der Gemeinsamen Erklärung von 1999 wurde von der ehemaligen Koordinierungsstelle Magdeburg des Landes Sachsen-Anhalt (damals noch Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste) im Jahre 2000 die Lost Art-Online-Datenbank eingerichtet. In der öffentlich finanzierten Datenbank können sowohl Such- als auch Fundmeldungen zu Kulturgütern veröffentlicht werden, die infolge nationalsozialistischer Gewaltherrschaft und der Ereignisse des Zweiten Weltkriegs abhandengekommen sind. Die Datenbank blieb gerade in ihrer Anfangszeit nicht ohne Kritik, hat sich in den letzten fünfzehn Jahren aber als wirksames Mittel bei der Suche nach Raub- und Beutekunst erwiesen, gerade auch in Ermangelung von Alternativen. Für die geplante Veräußerung von Raubkunst durch Dritte ist ein entsprechender Sucheintrag in Lost Art störend, weswegen es in der Vergangenheit wiederholt zu Streitigkeiten um die Löschung solcher Einträge kam. Jetzt hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden, dass Suchmeldungen auch dann weiterhin auf lostart.de veröffentlicht werden können, wenn der gesuchte Kunstgegenstand aufgefunden wurde, Anmelder und Besitzer aber (noch) keine Verständigung erzielen konnten. JF - KUR - Kunst und Recht JA - KUR - Kunst und Recht VL - 17 IS - 1 UR - https://doi.org/10.15542/KUR/2015/1/6 M3 - doi:10.15542/KUR/2015/1/6 ER -