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Die Entdeckung einer Monet-Fälschung!

DOI https://doi.org/10.15542/KUR/2010/2/2

Iris Schaefer, Katja (†) Lewerentz, Caroline von Saint-George


Bei einer Reihenuntersuchung im Kölner Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud wurde das Gemälde Seineufer bei Port-Villez als Monet-Fälschung entlarvt. Dazu verhalfen technologisch-naturwissenschaftliche Befunde und deren kritische Beurteilung im Kontext fundierter Kenntnisse über französische Standardformate und Malmaterialien sowie über die Maltechnik Claude Monets. Ergänzende Provenienzforschungen deckten schließlich auf, dass es sich um eine bereits zu Lebzeiten Monets entstandene, betrügerische Fälschung handelt. Die Spuren dieser Fälschung lassen sich nach England zurückverfolgen, jedoch fehlen weitere Hinweise auf den Urheber und den genauen Zeitpunkt der Herstellung dieses Gemäldes, das seit mehr als achtzig Jahren als echter Monet galt. Der Beitrag zeigt nicht nur die Indizienkette der Überführung auf, sondern plädiert unter anderem auch für einen offenen Umgang mit der Entdeckung und Publikation von Fälschungen.

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