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Kulturgut verpflichtet

Bericht zur Tagung im Auswärtigen Amt am 11. und 12. Dezember 2014 in Berlin – „Kulturgut in Gefahr: Raubgrabungen und illegaler Handel“

DOI https://doi.org/10.15542/KUR/2014/6/3

Christine Claaszen


Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Prof. Monika Grütters, vereinheitlicht die Regelungen zum Kulturgüterschutz und will im Laufe des Jahres 2015 einen Gesetzesentwurf vorlegen. Damit soll insbesondere ein lückenloser Herkunftsnachweis für antike Kulturgüter eingeführt werden. Ergänzend hierzu veranstalteten die Stiftung Preußischer Kulturbesitz, das Deutsche Archäologische Institut und der Deutsche Verband für Archäologie am 11. und 12. Dezember 2014 eine internationale Tagung im Weltsaal des Auswärtigen Amts in Berlin. Im ersten Teil der Tagung wurden die Auswirkungen von Raubgrabungen für das Kulturerbe des jeweiligen Landes exemplarisch dargestellt. Behandelt wurden außerdem rechtliche und ethische Maßnahmen sowie Schwierigkeiten bei der Bekämpfung des illegalen Handels. Staatsministerin im Auswärtigen Amt Prof. Dr. Maria Böhmer, die auch Vorsitzende des Welterbekomitees der UNESCO ist, warnte, dass der Handel mit illegal exportierten Kulturgütern zunehmend eine wichtige Finanzierungsquelle des internationalen Terrorismus darstellt.

Christine Claaszen 1

1 * Christine Claaszen ist Justiziarin bei den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, München.

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