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Rechtsfragen des Fotografierens von Kultur­gütern

DOI https://doi.org/10.15542/KUR/2016/1/2

Christian Armbrüster, Thomas Hohendorf


Das Fotografieren von architektonisch wertvollen Gebäuden, von Kunstwerken oder anderen Kulturgütern erfreut sich gerade auch in Zeiten, in denen das allgegenwärtige Smartphone den klassischen Fotoapparat zunehmend verdrängt, großer Beliebtheit. Die Motive für solche Aufnahmen sind vielfältig; sie reichen von privater Sammelfreude bis hin zu kommerziellem Vertrieb. Welche Rechte Dritter der Aufnahme oder der anschließenden Verwertung entgegenstehen können, war in den letzten Jahren Gegenstand mehrerer, viel diskutierter Entscheidungen des BGH. Der vorliegende Beitrag setzt sich mit dieser Judikatur auseinander und untersucht, inwieweit Urheberrecht, Eigentumsrecht, Hausrecht und allgemeines Persönlichkeitsrecht einer Aufnahme oder deren Verwertung Grenzen setzen können.


With the shift from film cameras to smartphones, taking photographs of culturally significant architecture, art or other cultural assets has become even more popular. Motivations for taking such photographs can range from creating a personal souvenir to reproducing photographs for commercial gain. In some cases, third-party rights may contravene the author's right to take a photograph or redistribute it. In recent years such conflicts have been the object of several contentious rulings by the Federal Supreme Court of Germany (BGH). This essay deals with these recent judgments and analyses potential violations of copyright, property rights, domiciliary rights and privacy rights associated with taking or reproducing photographs of cultural assets.

Christian Armbrüster 1

Thomas Hohendorf 1

1 * Prof. Dr. Christian Armbrüster lehrt an der Freien Universität Berlin, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Handels- und Gesellschaftsrecht, Privatversicherungsrecht und Internationales Privatrecht. Thomas Hohendorf ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl des Erstautors.

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