TY - JOUR T1 - Editorial A1 - Bischof, Ulf PY - 2013 N2 - Liebe Leser, die Sommerausgabe der KUR beginnt mit einem Blick auf die Praxis der Restitution von NS-Raubkunst in den USA. David J. Rowland kommt eher überraschend zu dem Ergebnis, dass dort wenig für die Umsetzung der Washingtoner Prinzipien getan wird und die Anspruchsteller meist den Rechtsweg beschreiten müssen. Er geht insbesondere auf den Fall Martha Nathan und das Problem des sogenannten "Fluchtguts" ein, also Konstellationen, in denen NS-Verfolgte das rettende Ausland erreichten, zur Finanzierung des Lebensunterhaltes aber mitgeführte Kunstwerke veräußerten. Die Beratende Kommission in Deutschland hatte darüber im Fall Julius und Clara Freund zu befinden. Sie hat ihre im Ergebnis positive Restitutionsempfehlung aber (leider) nicht begründet. Klaus Hillmann berichtet über die Praxis von Kunsttransporten innerhalb der EU. Die meisten Transporte würden zwar von seriösen Spediteuren durchgeführt. Diese würden aber den Status der von ihnen transportierten Gegenstände mangels ausreichender Deklarierung durch den Auftraggeber oft nicht kennen. Das deutsche Ausfuhrverfahren biete letztlich auch keinen wirklichen Schutz für die Ausfuhr deutscher Kulturgüter über andere EU-Staaten. Von der Kunst auf Reisen zu reisenden Künstlern. Julia Weiler widmet sich mobilen Künstlern in Europa und skizziert steuerliche, sozialversicherungs- und aufenthaltsrechtliche Hindernisse. Verwiesen sei in diesem Zusammenhang auch auf die neue Webseite www.touring-artists.info. Daniel Rassouli untersucht schließlich den Schutz von "Kunst auf der Straße" - Street Art und das Urheberrecht. Ein besonderer Dank gilt unserem Autor Peter Johannes Weber, der die umfangreiche KUR-Bibliografie 2012 als Nachschlagewerk und Findmittel für Sie zusammengestellt hat. Eine informative Lektüre wünscht herzlichst Ihr JF - KUR - Kunst und Recht JA - KUR - Kunst und Recht VL - 15 IS - 3-4 UR - https://doi.org/10.15542/KUR/2013/3-4/1 M3 - doi:10.15542/KUR/2013/3-4/1 ER -