@article{bischof2011editorial author = {Ulf Bischof}, title = {Editorial }, journal = {KUR - Kunst und Recht}, volume = {13}, number = {5}, year = {2011}, abstract = {Liebe Leser, hatten Sie zufällig Gelegenheit, die \"Gesichter der Renaissance\" im Berliner Bode-Museum zu besuchen? Neben einigen Skulpturen beeindrucken vor allem die farbenprächtigen italienischen Porträts. Die Antlitze leuchten geradezu. Das war nicht immer so in den letzten fünfhundert Jahren. Der Firnis dunkelt mit der Zeit, und einzelne Maler wollten mitunter sogar einen Lichtschleier über ihre Arbeiten legen. Die Restauratorin Anke Fabian beschreibt die damit verbundene Problematik aus Restauratorensicht. Ist die (Wieder-)Herstellung der strahlenden Farben nur dem Zeitgeist geschuldet und im Hinblick auf die damit einhergehende Restaurierung in jedem Falle konservatorisch sinnvoll? Auch die Zuschreibung der alten Meister gibt nach wie vor Rätsel auf, und jede Generation bildet sich mit ihren jeweils handverlesenen Experten eine neue, unumstößliche Meinung. Das bekannte und oft publizierte \"Bildnis eines Knaben\" reiste beispielsweise als Pinturicchio (Bernardino di Betto di Biagio, 1454-1513) aus der Gemäldegalerie Alte Meister Dresden in das Bode-Museum, um sich dort in eine Arbeit Andrea d'Assisis (genannt L'Ingegno, etwa 1484-1521) zu verwandeln. Auf der Rückreise von Berlin nach Dresden Ende November wird dann wohl wieder ein Pinturicchio daraus und das \"Bildnis eines Knaben\" von d'Assisi verschwindet weithin unbemerkt in den tausendfach verkauften Ausstellungskatalogen. Eine informative Lektüre wünscht herzlichst Ihr}, url = {https://doi.org/10.15542/KUR/2011/5/1} doi = {10.15542/KUR/2011/5/1} }