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Die Beweiskraft des Inhaltes von Wiedergutmachungsakten für aktuelle Raubkunstfälle

The evidential value of the content of post-war restitution files in current looted art cases

DOI https://doi.org/10.15542/KUR/2021/2/3

Olaf S. Ossmann


Der Beitrag mahnt zur vorsichtigen und kontextgerechten Einordnung von Archivmaterial, namentlich den Akten der Wiedergutmachungs- und Entschädigungsbehörden in Deutschland. Die Kenntnis sowohl des anwendbaren Rechts als auch der Praxis und des Umfeldes dieser Verfahren sind notwendig, um Erklärungen und Entscheidungen der Parteien und Spruchkammern sachgerecht zu erfassen. Insbesondere werden Mängel in der Bewertung der Intension und der Spielräume der Parteien festgestellt, die nur durch systematische Fortbildung der mit dem Thema befassten Rechercheure und Entscheidungsträger behoben werden können.



The article urges the careful and contextual classification of archive material, namely the files of the reparation and compensation authorities in Germany. Knowledge of the applicable law as well as the practice and the environment of these proceedings are necessary in order to properly interpret the declarations and decisions of the parties and courts. In particular, deficiencies in the assessment of the parties’ intention and leeway are identified, which can only be remedied through systematic advanced training of the researchers and decision-makers involved in the topic.


Olaf S. Ossmann 1

1 ist seit 1990 Rechtsanwalt und führte seitdem zahlreiche Restitutionsverfahren in Europa, den USA und Australien. Er ist Mitglied der Studien zum Jüdischen Recht an der Humboldt Universität Berlin, Mitglied der Fakultät und des Beirates des Orthodoxen Rabbinerseminars zu Berlin und Mitglied des „Board of Governors“ der „International Association of Jewish Lawyers“, Israel.

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