Skip to content

Die Auswirkungen des neuen Kulturgutschutzgesetzes auf den Handel mit Antiken

DOI https://doi.org/10.15542/KUR/2016/5/3

Julia Weiler-Esser


Eines der Ziele des am 24. Juni 2016 vom Bundestag beschlossenen Kulturgüterschutzgesetzes ist es, den Handel mit Raubgut in Deutschland einzudämmen. Unrechtmäßig aus ihren Herkunftsländern ausgeführte Antiken, die zuvor aus dortigen Museen gestohlen, durch illegale Grabungen gefunden oder auf anderem Wege widerrechtlich gewonnen wurden, sollen es in Zukunft schwerer haben, in Deutschland einen Käufer zu finden. Der folgende Aufsatz soll die diesbezügliche aktuelle Rechtslage sowie die entsprechenden Änderungen durch das neue Kulturgutschutzgesetz darlegen. Es sollen die diversen gegen das Gesetz vorgetragenen Bedenken bewertet und ein Ausblick im Hinblick auf das erklärte Ziel – die Verhinderung illegalen Antikenhandels – gewagt werden.



To stop the trafficking of looted antiquities is one of the main objectives of the new law on the protection of cultural property decided on June 24, 2016 by the Federal Parliament. Dealers of antiquities, which had been unlawfully smuggled out of their countries of origin, stolen from local museums, found through illegal diggings, are now to encounter much bigger difficulties in finding a buyer in Germany. The following article explains the current legal situation concerning this matter as well as the changings arising from the new law. Concerns, which have been raised regarding the new law, will be reviewed and an outlook concerning the aim of stopping the trafficking of looted antiquities will be attempted.


Julia Weiler-Esser 1

1 * Julia Weiler-Esser ist Justitiarin und Kunsthistorikerin in Shanghai.

Share


Export Citation