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Das Jahrhunderttourbillon Nr. 41000 (1900, A. Lange & Söhne)

Stationen einer Odyssee in den Jahren zwischen 1900 und 2022

DOI https://doi.org/10.15542/KUR/2022/5-6/4

Jürgen Vollbrecht


Das Tourbillon Nr. 41000 mit rotgoldenem, platiniertem Sprungdeckelgehäuse (Savonette) wurde im Jahre 1900 bei A. Lange & Söhne im sächsischen Glashütte von dem Uhrmacher Fridolin Stübner gefertigt und feineingestellt.(1) Das Gehäuse (Form „Lucia“) hat einen Durchmesser von 43 mm, sein Goldgewicht beträgt 118,5 g. Das Meisterwerk erfüllt bei der Zeitmessung höchste Genauigkeitsansprüche. So wurde seinerzeit das Uhrwerk nicht nur mit einem Tourbillon(2) und einer Chronometerhemmung versehen, sondern es wurde auch ein Antrieb über Schnecke und Kette(3) konstruktiv mit dem Tourbillon verbunden. Eine Gangreserveanzeige (Gangdauer von 30 Stunden) ist auf dem Emailblatt mit arabischen Ziffern oben ablesbar; auf der unteren Seite des Ziffernblattes befindet sich die Sekundenanzeige. Emailziffernblatt und die goldenen Zeiger (Form: „Louis XV“) werden, genau wie das Uhrwerk, jeweils von Verglasungen geschützt, die ihrerseits durch metallene Deckel geschützt sind (Abb. 1).

Jürgen Vollbrecht 1

1 Dr. Jürgen Vollbrecht ist Archäologe und Leiter des Stadtmuseums Bautzen.

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