Skip to content

Galerist soll mit Richter – Fälschung betrogen haben

Der Berliner Galerist Michael Schultz brachte eine Fälschung des Gemäldes "Abstraktes Bild (705-2)" aus dem Jahre 1989 von Gerhard Richter in Umlauf und muss sich nun vor Gericht verantworten.


Der Berliner Galerist, Michael Schultz, wurde vergangene Woche vorläufig verhaftet. Laut Auskunft der Polizei soll er " im Zusammenhang mit dem Kauf hochwertiger Kunstwerke Personen betrogen und dabei einen Schaden von mehreren Millionen verursacht haben". Schultz verblieb aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht in Untersuchungshaft.

 

Bisweilen war der Galerist Michael Schultz in der Berliner und auch internationalen Galerie - Szene nicht wegzudenken. Gegründet wurde die Galerie in den achtziger Jahren in Charlottenburg. Die Galerie vertrat namenhafte Künstler*innen wie: Cornelia Schleime, Norbert Bisky und Rebecca Raue. Es wird bekundet, dass Schultz an zu vielen Messen teilgenommen und sich so verkalkuliert habe.

Dies führte nun so weit, dass Schultz im Gegenzug zu einem Privatkredit dem Kreditgeber eine Richter - Fälschung des Werkes "Abstraktes Bild (705-2)" aus dem Jahre 1989 übergeben haben soll. Als der private Sammler das Werk bei Christies' in New York  im Frühjahr 2019 versteigern wollte, flog die Fälschung auf. Im Zuge einer Nachfrage beim Gerhard Richter Archiv der Staatlichen Kunstsammlung Dresden, kam ans Licht, dass es sich um eine Fälschung handelt. Dem Leiter des Archivs in Dresden, Dietmar Eiger, ist das Original bekannt. Dieses habe  er vor fünf Jahren selbst in der Galerie Schultz hängen sehen. Im Frühjahr 2015 sei dieses auf der Art Cologne an einen bis heute unbekannten Sammler verkauft worden.





Share