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Die Debatte über den Entwurf eines „Gesetzes zur Neuregelung des Kulturgutschutzrechts“ (folgend: KGSG) wurde seit Mitte 2015 bis zu seiner Billigung durch den Bundesrat am 8. Juli 2016 in ungewohnt leidenschaftlicher, teils scharfer Tonlage geführt. Dabei standen die Themen Abwanderungsschutz und Einfuhrregulierung, der Begriff des „national wertvollen Kulturgutes“ und die mögliche [...]
1. § 1006 BGB vermutet die Gleichzeitigkeit von Besitz- und Eigentumserwerb, wenn nicht der Eigentumserwerb durch die Art des Besitzerwerbs ausgeschlossen ist.
2. Die vom Besitzerwerb ausgehende Eigentumsvermutung zugunsten eines früheren Besitzers wirkt ungeachtet des Wortlauts des § 1006 Abs. 2 BGB über die Beendigung des Besitzes hinaus fort, bis sie widerlegt is [...]
Kunstwerke werden seit alters her gefälscht. Wenn die Nachfrage das Angebot legaler Ware übersteigt, steigen die Preise und die Versuchung, die Nachfrage mit Fälschungen zu bedienen. Verlässliche Zahlen über das Ausmaß des illegalen Kunstmarktes gibt es kaum. Auf diesem internationalen Markt dürfte mit gefälschten Kunstgegenständen deutlich mehr Geld verdient werden als mit gestohlenen [...]
Der Wert eines Kunstwerkes wird im Wesentlichen durch den Wert des Kunstschaffenden bestimmt. Besteht der Kunstschaffende darauf, anonym zu bleiben oder zieht er seinen Namen zurück, kann der Wert eines Kunstwerkes bei Null liegen oder nachträglich hierauf sinken. Dieser Beitrag befasst sich daher mit dem Recht des Kunstschaffenden auf Anonymität und Distanzierung. Er gibt außerdem einen Ü [...]
Geldwäscherei im Kunsthandel – das ist ein ebenso altes wie kontroverses Thema. In der Diskussion darüber fällt auf, dass sehr oft als erstes die Frage gestellt wird, welche Fälle denn bekannt seien. Eine ernsthafte Diskussion muss indessen wohl richtigerweise mit der Frage beginnen, ob und allenfalls weshalb sich der Kunstmarkt für Geldwäscherei eignet.
In der KUR 2016, 69 ff., hat sich Ilja Czernik zum „Distanzierungsrecht des Kunstschaffenden“ geäussert. Er kam nach einer Analyse von Rechtsprechung und Literatur zum Schluss, dass ein Urheber in Bezug auf seine Werke nach deutschem UrhG ein umfassendes „Distanzierungsrecht“ zukomme. Der Urheber solle jederzeit von jedermann verlangen können, dass sein Name nicht in Verbindung mit se [...]
Nach der abgedruckten Entscheidung des Berufungsgerichts Versailles haftet der Kunstexperte Werner Spies nicht für den Schaden, der der S.A. Monte Carlo Art („MCA“) wegen der Rückabwicklung des Verkaufs eines von Wolfgang Beltracchi gefälschten Bildes entstanden ist. Spies hatte vor dem Erwerb des Gemäldes durch MCA seine Absicht erklärt, das Bild in den von ihm herausgegebenen Katalog [...]
Das Schweizer Urheberrecht soll modernisiert werden. Der Entwurf von Ende 2015 sieht Maßnahmen gegen die Internet-Piraterie vor und regelt die Aufsicht über Verwertungsgesellschaften neu. Neben der „Bibliothekstantieme“ führt der Entwurf neue Schrankenbestimmungen ein, so z.B. eine Wissenschaftsschranke, ein Artikel zur Verwendung verwaister Werke sowie ein „Bestandesverzeichnis“, in [...]
Der verfassungsrechtliche Schutz der Wissenschaft hängt nicht von der Richtigkeit der Methoden und Ergebnisse ab, ebenso wenig von der Stichhaltigkeit der Argumentation oder der Vollständigkeit der verwendeten Gesichtspunkte und Belege. (Leitsatz der Redaktion)
Anhand einer Publikation einer Provenienzforscherin zur Verkaufsgeschichte zu Vermeers ‚Malkunst‘ behandelte der österreichische OGH die Frage, inwieweit eine wissenschaftliche Publikation in (postmortale) Persönlichkeitsrechte eingreifen kann. Die Freiheit der Wissenschaft berechtigt nicht zur Aufstellung unwahrer Tatsachenbehauptungen. Wissenschaftlichen Veröffentlichungen liegen tat [...]