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Dass unter den Werken der Russischen Avantgarde auch in bedeutenden Sammlungen viele mit zweifelhafter Zuschreibung (vulgo: Fälschungen) sind, ist unter Experten seit langem bekannt und ein Ärgernis für den seriösen Kunsthandel. Das aktuelle Forschungsprojekt des Kölner Museum Ludwig ist daher umso löblicher. Dem Wunsch, mithilfe des Informationsfreiheitsgesetzes (IFG NRW) vorab Einsicht [...]
Anfang Dezember befasste sich der US Supreme Court wieder einmal mit „Nazi-Grausamkeiten“ (so die Washington Post). Der Anlass: die mündliche Verhandlung im sog. Welfenschatz-Streit, einer der spektakulärsten Kunstrechtsstreitigkeiten der jüngeren Geschichte. Der Beitrag macht deutlich, dass dieser Streit in der Tat spektakulär ist: spektakulär wegen seines Gegenstandes (eines bedeuten [...]
Die Lost Art – Datenbank (www.lostart.de) des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste hat sich in den 20 Jahren ihres Bestehens zu einem zentralen Auskunftsinstrument zu NS-Raubgut und Beutekunst entwickelt und hierzu national und international Transparenz geschaffen. Unter rechtlichem Gesichtspunkt spielt Lost Art unter anderem bei der Erfüllung von Sorgfaltspflichten eine zentrale Rolle. Auch [...]
Die Heranziehung der Leitlinien des alliierten Rückerstattungsrechts zur Lösung gegenwärtiger Raubkunstfälle wird in Deutschland in der „Handreichung zur Umsetzung der ‚Erklärung der Bundesregierung, der Länder und der kommunalen Spitzenverbände zur Auffindung und zur Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturgutes, insbesondere aus jüdischem Besitz‘ vom Dezember 1999“ em [...]
Österreich hat sich im Jahre 1998 mit dem „Kunstrückgabegesetz“ für eine gesetzgeberische Regelung des Umgangs mit NS-Raubkunst aus Bundeseigentum entschieden. Dabei enthalten die geltenden gesetzlichen Vorgaben einen technischen Verweis auf das österreichische Nachkriegsrecht. Inwiefern kann aber das Nachkriegsrecht bei der heutigen Beurteilung der Restitution von gutgläubig erworbene [...]